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Mal wieder Treppchen | Deutsche Meisterschaft 2024

Autorenbild: Samuel WellerSamuel Weller

Aktualisiert: 1. Feb.

Hey Blog-Leser,

besser spät als nie: Erst im Dezember wurden dieses Jahr unsere Deutsche Freestyle-Meisterschaften ausgetragen. Trotz des späten Termins im Dezember, wo jeder viele Termine wahrnehmen muss, haben viele aus der deutschen Community die Chance genutzt und sind nach Walldürn bei Frankfurt gekommen.

Natürlich habe auch ich mir die Möglichkeit nicht nehmen lassen und zugesagt. Die Vorbereitung lief gut und nach dem Judgen der Irischen Meisterschaften war die Motivation durchaus auch hoch. Chris Bennet Bröker aka CBB, langjähriger Freund und Freestyle-Weggefährte, hatte sich bereiterklärt, die Meisterschaft auszutragen und hat am Ende ein super Event auf die Beine gestellt! 

Freitag ging es also Richtung Frankfurt, um das letzte Training auf der Stage und dem Boden zu absolvieren, wo Samstagmittag und Abend die Competition stattfinden wird. Die Location war zwar nicht super groß, allerdings sehr gut aufgebaut und organisiert, sodass es uns an nichts gefehlt hat und alle waren sehr nett und hilfsbereit. Wie man es von unserer Freestyle-Community eben kennt.

Am nächsten Morgen ging es dann Mittags los mit der Qualifikation. Meinen Circle gewann ich souverän und reihte mich als 3. Platzierter ins Gesamtranking ein. Sicherlich hätte ich noch etwas mehr Tricks zeigen können, allerdings wollte ich mir so viel wie möglich für die nächsten Runden aufsparen. 

Der Plan ging auch auf und ich kam relativ entspannt durch das Achtelfinale. Im Viertelfinale traf ich auch den erst 15-jährigen Felix, der sehr viel trainiert und als eine der „jungen Hoffnungen“ im Deutschen Freestyle bezeichnet werden kann. Dort musste ich dann zum ersten Mal mein Niveau etwas steigern und auch auf schwierigere Sachen zurückgreifen. Das gelang mir relativ gut und ich gewann auch das Battle 3:0. 

Im Halbfinale musste ich dann gegen Patrick Bäurer ran, ebenfalls ein langer Weggefährte und echte deutsche Freestyle-Legende. Er bereist mit Freundin Aguska die Welt und tritt weltweit auf und hat Freestyle aktuell zu seinem Beruf gemacht. Dadurch trainiert er natürlich im ganzen Jahr deutlich mehr, was ich mit meiner Performance trotzdem überbieten wollte. Also versuchte ich genügend Tricks zu zeigen, um besser als mein Gegner bewertet zu werden und mir trotzdem einige Moves für das Finale aufzusparen, die ich auf jeden Fall gebraucht hätte, um dort eine Chance zu haben. Leider unterliefen mir einige kleine Ungenauigkeiten, während mein Kontrahent sehr gut ins Battle startete und mich unter Druck setzte. Am Ende konnte ich meine Stärken zeigen und nach meiner letzten Runde war mir klar, dass es eine sehr knappe Entscheidung werden wird. Dementsprechend ließen sich die Judges auch etwas Zeit und entschieden dann aber 2:1 gegen mich. Hart für mich, aber ich bin mit der Entscheidung absolut d‘accord. Gerne hätte ich das Battle durch meine Leistungen deutlicher ausfallen lassen. Trotzdem lies ich mich nicht unterkriegen und setzte dann meinen Fokus auf das letzte Battle und die verbleibende Chance auf das Treppchen. 

Im Battle um Platz 3 ging es gegen meinen guten Freund Jan Rüdenauer aka Rüdiger aka „Kleiner Mann“. Der Stuttgarter trainiert seit einigen Jahren ebenfalls sehr hart und ist sehr aktiv in der Szene. Die letzten Jahre hat er große Fortschritte gemacht und er befindet sich auf einem guten Weg, bald zu den Top-Freestylern Deutschlands zu gehören. Ich fühlte mich trotzdem klar überlegen und wusste, dass ich meine Vielseitigkeit und Erfahrung ausspielen kann. So kam es am Ende auch und trotz guten Sets war Jan nichtmehr ganz fit und ausgeruht, sodass er am Ende nicht mehr alle Sets durchziehen konnte und ich relativ fehlerfrei durchkam. Am Ende sicherte ich mir den Platz auf dem Podest mit 2:0. Aber nach drei Vizemeisterschaften endlich mal wieder den Tag mit einem Sieg beendet :)

Letztendlich gewann im Finale CBB vor Patrick, wie es zu erwarten war. Größten Respekt an Chris, der als Veranstalter viele Aufgaben hatte. Obwohl er sich durch die Doppelbelastung nicht 100% fokussieren konnte, gewann er die Meisterschaft. 

Für nächstes Jahr werde ich mich wieder etwas früher und intensiver vorbereiten und wahrscheinlich auch etwas früher versuchen mein Niveau zu steigern, um in den finalen Battles besser darauf vorbereitet zu sein. Allerdings hat mir die Meisterschaft auch gezeigt, dass das Niveau in Deutschland höher wird und ich weiterhin „am Ball bleiben muss“ auch nach 11 Jahren Freestyle.

Let‘s goo!







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